Warum sollte man seinen WordPress-Blog selbst hosten?
Während Googles Blogger gerne von privaten und
neubeginnenden Bloggern genutzt wird (nicht zuletzt aufgrund des
übersichtlichen Dashboards), hat sich im professionelleren Blog-Bereich doch
durchaus WordPress durchgesetzt. WordPress bietet bis heute grad den technisch
versierteren Bloggern sehr viel mehr Möglichkeiten, nicht zuletzt in Bezug auf
SEO. Denn design- und aufbautechnisch gibt es auch bei Blogger sehr viele Möglichkeiten:
Tutorials wie sie Seiten wie beispielsweise CopyPasteLove anbieten, helfen auch
den techniktollpatschigeren Nutzern, ihren blogspot-Blog so zu gestalten, dass
man ihm auf Anhieb gar nicht mehr ansieht, dass es sich hier um einen
blogspot.com-Blog handelt. Nichtsdestotrotz: im Hintergrund bietet WordPress
mehr Optionen – erst recht, wenn man nicht auf das kostenlose Blog-Angebot mit
der Subdomain benutzername.wordpress.com zurückgreift, sondern seinen Blog
selbst hostet (d.h. eigenverantwortlich ins Netz hievt). Greift man auf das
WordPress-Angebot zurück, einen kostenlosen Blog auf WordPress-Servern zu
nutzen, darf man beispielsweise keine Werbung veröffentlichen. Will man also
auch mal einen Werbelink oder ein Werbebanner publizieren, muss man seinen
WordPress-Blog zwangsläufig selbst hosten.
Weshalb ausgerechnet bplaced?
bplaced ist, grade auch für Anfänger, ein netter
Dienstleister: die Grundfunktionen sind kostenlos und der Dienst ist sehr
übersichtlich. Es ist also insbesondere toll zum Erlernen des Mysteriums „WordPress
Blog selbst hosten“. Auch WordPress ist kostenlos erhältlich – ja, auch wenn
man es selbst hostet!
„Ich habe mir schon
einen WordPress-Blog erstellt. Wie funktioniert das jetzt?“ Anders! Denn wir
starten der Einfachheit halber quasi nackt, wenn wir uns einen WordPress-Blog
bei bplaced einrichten wollen.
Hinweis am Rande: Bei square7.ch handelt es sich um eine Art Tochterseite von bplaced.net. Auch dort funktioniert die Einrichtung von WordPress genauso wie bei bplaced, also ebenso wie im Folgenden beschrieben!
WordPress bei bplaced installieren
(Kurzzusammenfassung: WordPress downloaden und entpacken –
bei bplaced anmelden – Wordpress via FTP hochladen – fertig!)
Wer WordPress auf bplaced aufspielen möchte, benötigt
natürlich einen account bei bplaced. Also husch, husch, auf zu bplaced und dort
registriert!
Bei bplaced anmelden
Wählt euren Benutzernamen nicht zu unbedacht. Sofern ihr
eure Domain nicht ändert, ist euer neuer Wordpress-Blog fortan unter der
subdomain benutzername.bplaced.net erreichbar (analog zum „simplen“
gestellten WordPress-Blog, benutzername.wordpress.com). Und egal, ob man nun
einen Blog über Gott und die Welt, alles, was einen interessiert oder über ein
spezifisches Thema führen möchte: so oder so ist der Benutzername Groidfjdpgedb
schlecht gewählt.
„Hey Alter, du hast doch auch nen eigenen blog. Wie ist`n die Adresse von dem?“ „Den findeste ganz leicht, einfach unter: groidfjdpgedb.bplaced.net.“
Welche bplaced-Version ist die Richtige? Es gibt keine falsche!
bplaced stellt euch zudem vor die Entscheidung: freestyle
oder freestyle plus? Für den kleinemn Privatblog dürfte freestyle bereits
ausreichen. Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Versionen besteht in
der Grösse des Angebots. Wer noch mehr Umfang benötigt, kann auch bplaced pro
nutzen, welches allerdings kostenpflichtig ist.
freestyle und freestyle plus sind beide gratis: wer nur mal
etwas probieren möchte oder lediglich einen kleinen privaten Blog aufspielen
möchte, ist mit dem einfachen freestyle bereits bestens bedient. Wer sich noch
nicht ganz sicher ist, wohin seine Blog-Reise führt, sich aber hohe Ziele gesetzt
hat, kann sich gleich für freestyle plus registrieren.
Wie gesagt: hier besteht der Unterschied lediglich im Umfang
des bplaced-Angebots, aber ob ihr nun freestyle oder freestyle plus gewählt
habt: die Art und Weise, wie ihr WordPress bei bplaced installieren müsst,
bleibt eh dieselbe.
Nachdem ihr euch bei bplaced angemeldet habt, erhaltet ihr
eine Bestätigungsmail, in der ein link ist, den ihr anklicken müsst, um zu
verifizieren, dass ihr euch tatsächlich just dort registriert habt!
Nachdem ihr das getan habt, erreicht ihr sogar schon eure
Seite unter benutzername.bplaced.net. Diese Seite ist allerdings noch sehr
unspektakulär und ohnehin absolut unvollständig: logisch, WordPress ist ja noch
längst nicht aufgespielt – keine Angst, es geht schneller als ihr jetzt
befürchtet!
Auf zu Wordpress! Wir brauchen deren System!
Aber zunächst einmal benötigen wir das „richtige“ WordPress.
Die deutsche Version findet ihr hier (rechts auf den orangebraunen
Download-Button klicken). Natürlich könntet ihr euch auch das englischsprachige
Original auf wordpress.com abholen, aber spricht man deutsch als Muttersprache,
ist die deutsche Ausgabe eindeutig praktischer!
Durch den Download gelangt WordPress als zip-Datei auf euren
Rechner: der Übersichtlichkeit empfehle ich euch, einen neuen Ordner (am Besten
mit Wordpress und dem Datum des Downloadtages benannt) für diese Datei
anzulegen.
Diese zip-Datei müsst ihr nun noch entpacken. Ich nutze dazu
WinRAR: dieses Programm habe ich kostenlos bei Chip.de heruntergeladen – vor Allem,
weil es da auch eine nette Bildstrecke gibt, in der die Bedienung erklärt wird.
Prinzipiell müsst ihr allerdings nur WinRar downloaden und dann die WordPress-zip-Datei
entpacken (Rechtsklick auf die gezippte Datei und dann „extract here“): das
funktioniert nun quasi automatisch. Anstelle von WinRar könnt ihr natürlich
auch jedes beliebige andere Programm verwenden, welches in der Lage ist,
zip-Dateien zu öffnen.
Loggt euch nun bei bplaced ein und geht dort links auf den
Punkt „MySQL-Datenbanken“. Dort findet ihr bereits eine Datenbank vor, die mit
eurem Benutzernamen benannt ist: um diese Datenbank zu komplettieren, ist nun
noch ein Passwort nötig. Und zwar ein neues Passwort! Hier gebt ihr nun also
nicht das Passwort ein, mit dem ihr euch bei bplaced einloggt, sondern denkt
euch nochmal ein neues, möglichst sicheres Passwort aus!
Wordpress auf bplaced packen
Und nun wird es spannend: geht nun unten links auf der
Taskleiste eures Desktops auf das Startsymbol und gebt dort in die Suchmaske ftp://benutzername.bplaced.net ein.
Dann kommt ihr auf eine euch bislang wohl unbekannte Seite eures Rechners, auf
der es auch die Datei „.ftpquota“ geben muss. Gefunden? Nun minimiert dieses
Suchergebnis (nicht schliessen! Falls doch geschlossen: auf die eben genannte
Weise wieder suchen und nun aber wirklich nicht schliessen!).
Zeitgleich öffnet ihr nun den extrahierten
WordPress-Dateiordner: da steckt relativ viel drin. Ihr markiert hier nun alles
und zieht den ganzen Kladderatsch im Anschluss auf die zuvor genannte Seite
vonwegen mit .ftpquota. Dieser „Umzug“ dauert ein paar Minuten, aber lasst euch
bitte nicht von der Anzeige der voraussichtlichen Dauer stressen: aus einer
Stunde Wartezeit wurden bei mir innerhalb von fünf Minuten nun erst eine halbe
Stunde, die sich nach wenigen Minuten bereits auf sechs Minuten reduziert
hatten. Insgesamt waren alle Dateien nach einer Viertelstunde (schneller
Schweizer Kabel-Anbieter) herübergezogen.
Hernach geht ihr zu eurer Internetseite, also
benutzername.bplaced.net. Dort sieht es nun nicht mehr ganz so leer aus und ihr
stosst auf eine Aufforderung, die „Konfigurationsdatei zu erstellen“: anklicken
und machen! Nachdem ihr diesen Button angeklickt habt, heisst euch WordPress
willkommen und sagt euch, welche Daten ihr gleich benötigt. (Alle Daten habt
ihr in den vorherigen Schritten bereits zusammengetragen.)
Name der Datenbank: entspricht dem Namen der Datenbank, die
ihr bei bplaced unter dem Punkt „MySQL-Datenbanken“ findet – in der Regel ist
dieser Name identisch mit eurem Benutzernamen
Passwort: hier müsst ihr euer MySQL-Passwort eingeben,
welches ihr kurz nach eurer Registrierung festgelegt habt.
Den Datenbank Host könnt ihr bei „localhost“ und den
Tabellen Präfix bei „wp_“ belassen!
Wenn ihr diese Hürde nun überwunden habt, könnt ihr mit der
eigentlichen Installation von WordPress beginnen: einfach den Button klicken
und los geht’s! In diesem Unterpunkt muss quasi nur der Blog noch eingerichtet/angemeldet
werden.
WordPress-Blog endgültig fertigstellen
Blogtitel: ihr legt hier fest, wie euer Blog heissen soll
bzw. unter welchem Namen er fungieren soll (dieser Punkt hat nichts mit der URL
zu tun; die Domain eures Blogs und sein Name können durchaus unterschiedlich
sein!).
Benutzername: hier bestimmt ihr den Namen, unter dem ihr im
Blog zukünftig auftreten wollt. Da ihr natürlich der Admin eures eigenen Blogs
seid, könnt ihr es hier auch einfach beim voreingestellten „admin“ belassen –
oder ihr ändert diesen Benutzernamen in etwas Persönlicheres um.
Passwort: ja, hier müsst ihr euch nochmals ein Passwort
überlegen. Mit dem zuvor festgelegten Benutzernamen und dem jetzt
ausklamüserten Passwort gelangt ihr zukünftig in den Administrationsbereich
eures Blogs.
emailadresse: klar, eure emailadresse…
Privatsphäre: dieser Punkt ist relativ uninteressant, denn
wer eine website betreibt, möchte in der Regel auch, dass diese auch
Aufmerksamkeit erhält. Wer möchte, dass nur einige ausgesuchte Personen den
Blog betrachten können, wird ihn wohl ohnehin mit einem Passwort schützen.
Kurzum: kreuzt ihr an, dass Suchmaschinen euren Blog nicht indexieren sollen, können
fremde Personen trotzdem noch über euren Blog stolpern (ob nun per Zufall oder
weil andere Betreiber euch beispielsweise verlinken); es ist halt nur etwas
schwieriger, euren blog zu entdecken. Von daher: Suchmaschinen ruhig erlauben,
euren Blog zu indexieren – erst recht, wenn ihr mit eurem blog die Welt erobern
wollt! ;)
Und damit habt ihr erfolgreich Wordpress bei bplaced
installieren können, herzlichen Glückwunsch!
Nun könnt ihr euch ganz normal einloggen und losbloggen! Euer
WordPress-Blog ist endgültig und vollständig bei bplaced angelangt - unter dem
Menüpunkt „Design“ könnt ihr natürlich auch das Design eures Blogs, was nun
zunächst noch Standard ist, abwandeln: einfach mal drauf losbasteln, aber was
das Thema „WordPress bei bplaced installieren“ anbelangt, war es das bereits…
Viel Spass beim Bloggen!
PS: bplaced deaktiviert regelmässig alle Konten, die in den
letzten Monaten nicht aktiv genutzt wurden. Zuvor erhält man allerdings eine
Warnmail und problemlos kann man aber auch seinen bplaced account reaktivieren
lassen: einfach eine Nachricht mit der entsprechenden Bitte an den Support
schreiben! Prinzipiell ist es aber empfehlenswert, a) die Warnmail nicht zu
ignorieren und b) sich 1x monatlich direkt bei bplaced einzuloggen, um die
Deaktivierung von vornherein zu verhindern. [Theoretisch reicht es auch, sich alle drei
Monate einzuloggen, aber meiner Erfahrung nach gerät sowas dann schnell in
Vergessenheit: von daher rate ich dazu, sich direkt anzugewöhnen,
beispielsweise generell immer am 1. schnell einen Login durchzuführen.] Bei
dieser Deaktivierung ist es übrigens unerheblich, ob ihr euren Blog zuletzt
täglich genutzt habt: um in den Adminbereich zu gelangen, nutzt ihr immerhin
die WordPress-Anmeldeseite (und nicht den bplaced-LogIn). Die
Deaktivierungsoption bezieht sich ausschliesslich auf das direkte Einloggen bei
bplaced!
homepage bauen – Wenn Sie eine neue Website erstellen möchten, müssen Sie entscheiden, ob das Layout über die ganze Breite gehen soll
AntwortenLöschenHi Leute, nur mal ein Test um zu sehen ob alles bei Ihnen noch funktioniert?
AntwortenLöschenDamit ich an der richtigen Seite bin, Danke für ein Hinweis
Mit freundlichem Gruß Arno Hoffmann
Mailto:arnohoffmann1etgemx.de